Allium ursinum
(wissenschaftlicher Name)

Bärlauch wird vor allem als Gewürz verwendet, kann jedoch auch eine lange Tradition als Heilpflanze vorweisen. Bereits den Römern war er als magen- und blutreinigendes Mittel bekannt. Verdauungsfördernde Eigenschaften werden der Pflanze auch heute noch zugeschrieben. Darüber hinaus soll Bärlauch Arteriosklerose vorbeugen und damit das Risiko für Zivilisationskrankheiten wie Herzinfarkt verringern. Die gesundheitsfördernden Eigenschaften des Bärlauchs werden vor allem seinen knoblauchähnlichen Substanzen, insbesondere Alliinen, zugeschrieben, die im Bärlauch jedoch in geringerer Konzentration vorliegen, weshalb er höher dosiert werden muss.

Charakteristik

Brennnesselkraut besteht aus den während der Blüte gesammelten frischen oder getrockneten oberirdischen Teilen der Pflanze sowie deren Zubereitungen. Sie stammt aus Albanien, Bulgarien, Ex-Jugoslawien, Russland und Ungarn. Die Pflanze ist ein homöopathisches Mittel. Medizinisch verwendet werden frische und getrocknete blühende Pflanzen und die Wurzeln.

Anwendung

Innere Anwendung: bei Magen-Darm-Störungen, erhöhten Blutfettwerten, Bluthochdruck, Arteriosklerose und zur Vorbeugung altersbedingter Gefäßveränderungen
Äußerliche Anwendung: bei Hühneraugen, Warzen, Ohrentzündungen, Muskel- und Nervenschmerzen, Arthritis und Ischias
Volksmedizin: bei Bluthochdruck, entzündlichen Atemwegserkrankungen, Keuchhusten, Verdauungsstörungen und Blähungen, Wechseljahresbeschwerden
Indische Medizin: bei Bronchitis, Verstopfung, Gelenkschmerzen und Fieber
Homöopathie: bei Verdauungsstörungen, Entzündungen der oberen Luftwege, Muskelrheumatismus im Lendenbereich

Dosierung

Tinktur: 1- bis 3-mal täglich 10–50 Tropfen; Herstellung: Bärlauch-Blätter in ein Glas mit Schraubdeckel geben, mit Weingeist oder Doppelkorn übergießen und verschlossen ziehen lassen (2–6 Wochen); abseihen und umfüllen; bei Bedarf mit Wasser verdünnen
Homöopathie: 5 Tropfen oder 1 Tablette oder 10 Globuli oder 1 Messerspitze Verreibung alle 30–60 min (akut) oder 1- bis 3-mal täglich (chronisch)
Parenteral: 1- bis 2-mal täglich s. c. (HAB)

Wirkung und Nebenwirkungen

Bei bestimmungsgemäßer Anwendung therapeutischer Dosen der Droge sind keine Risiken bekannt.

Anwendung in Lebensmitteln

als Nahrungsmittel und Gewürz

Quelle: apotheken.de