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Cysticus scoparius
Seinen Namen verdient der Besenginster seinen dichten und kräftigen Zweigen: Sie eignen sich nicht nur gut zur Herstellung von Besen, sondern ähneln dem Besenkopf auch in seiner Form. Der medizinische Einsatz von Besenginster ist erstmals für das Jahr 1485 beschrieben. Seine Bekanntheit konzentrierte sich zunächst vor allem auf den angelsächsischen Raum. Ab dem frühen 17. Jahrhundert taucht er auch in deutschen Heilpflanzenschriften auf. Besenginster-Abkochungen wurden gegen Wassersucht, Blasen- und Leberleiden empfohlen. Die Droge enthält Alkaloide, vor allem Spartein. Der biogene Amin Tyramin wirkt gefäßverengend und blutdrucksteigernd.
Charakteristik
Besenginster wächst bis zu 2 m hoch. Der Strauch verfügt über dicke Äste mit brauner Rinde, auf denen feine Härchen wachsen. Seine kleinen Blätter sind ei- bis lanzettförmig und verfügen über einen kurzen Stiel. Im Mai und Juni entwickelt die Pflanze leuchtend-gelbe Blüten von bis zu 25 mm Länge.
Medizinisch verwendet werden die getrockneten und frischen Blüten (Cytisi scoparii herba).
Anwendung
- bei funktionellen Herz- und Kreislaufbeschwerden sowie zur Unterstützung der Behandlung von Kreislaufstörungen und niedrigem Blutdruck
- bei Ödemen, Herzrhythmusstörungen, nervösen Herzbeschwerden; bei zu starker Menstruation, postpartalen Blutungen und als Wehenmittel; bei Zahnfleischbluten
- zur Herstellung von Besen, Netzen und Tüchern; auch als Gerbe- und Färbittel
Dosierung
- 1–2 g (ca. 1 Teelöffel) auf 150 ml Wasser
- 10 Minuten ziehen lassen
- 3-mal täglich eine frische Tasse trinken
- 1–2 ml zur Einnahme
- 0,5–2 ml zur Einnahme
Wirkung und Nebenwirkungen
Quelle: apotheken.de